Weihnachten in Ungarn
Original Stühmer Szaloncukor
Der Namensgeber, auch bekannt als Pionier des industriellen Fortschritts, ist Friedrich Stühmer. Der Hamburger Konditormeister ließ sich im Jahr 1866 in Budapest nieder und nahm dort Arbeit in einem kleinen Süßwarenladen auf, welchen er dann 1868 kaufte. Der kontinuierlichen Weiterentwicklung und Erweiterung ist zu verdanken, dass aus dem einst bescheidenen Betrieb Ungarns größte Schokoladenfabrik entstand, in der bereits 1883 industriell Schokolade hergestellt wurde. Die hier von ausgezeichneter Qualität hergestellten Erzeugnisse waren würdige Wettbewerber für die Österreicher und Schweizer Konkurrenten. Der österreichische Kaiser Franz Josef erkannte die behaarliche und unerschütterliche Arbeit damit an, indem er dem Firmeninhaber das goldene Verdienstkreuz verlieh.
Nicht nur die hochwertigen Erzeugnisse des Stühmer Unternehmens selbst sind verlockend, auch auf eine ansprechende Verpackung wurde großer Wert gelegt. Die Fachgeschäfte waren sowohl in jeder größeren ungarischen Stadt, als auch in Paris und Wien zu finden.
Nach dem Tod des Gründers setzte die Familie die begonnene Arbeit fort. Der Betrieb wurde ständig verschönert und erweitert und im Jahr 1941 wurde eine der modernsten Schokoadenfabriken Europas aufgebaut. Diese Erfolgsgeschichte fand 1948 mit der Verstaatlichung ein jähes Ende und lange Zeit sah es so aus, dass diese bekannte ungarische Schokoladenmarke nie aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen würde.
Das Wiederaufleben der Marke Stühmer ist dem ehemaligen Schauspieler Peter Csoll zu verdanken, der nach dem Kauf des Stühmer Süßwarenladens in Eger entschied, den einstigen Markennamen aus der Asche wieder auferstehen zu lassen.
Um den wahren, nostalgischen Geschmacks wieder zu erreichen, half der Spezialist der Süßwarenindustrie Bela Borbely, auch der Schokoladenguru genannt, welcher in seinen jungen Jahren vielmals in der Stühmer Fabrik verkehrte und sich an viele Originalrezepte erinnerte.